Aktuelles

Der beruflichen Bildung kommt im deutschen Bildungs- und Wirtschaftssystem eine ganz besondere Bedeutung zu, ist sie doch verantwortlich für die Qualifizierung der jungen Menschen und damit auch für ihren Erfolg im Berufsleben wie auch für ihre gesellschaftliche Teilhabe. Damit wird gleichzeitig die Versorgung der Wirtschaft mit entsprechend qualifizierten Fachkräften gewährleistet, was sich wiederum positiv auf die Anpassungs- als auch auf die Reformfähigkeit von Wirtschaft und Gesellschaft auswirkt. Deshalb begrüßt der BvLB die Exzellenzinitiative Berufliche Bildung der Bundesregierung, weil nur mit einer großen Kraftanstrengung das deutsche Berufsbildungssystem mit seinen erheblichen Herausforderungen exzellent und zukunftsfest werden kann.

Weiterlesen

Berufliche Bildung in Deutschland steht vor großen Herausforderungen

In einem Rundbrief zum Beginn des neuen Schul- und Ausbildungsjahres an die Landesverbände des Bundesverbands der Lehrkräfte für Berufsbildung – Die Berufsbildner – skizzieren die beiden Bundesvorsitzenden Pankraz Männlein und Dr. Sven Mohr die aktuellen Herausforderungen der beruflichen Bildung, die von dem Management der Coronapandemie bis hin zur Digitalisierung reichen. Dabei gehen sie vom Bildungsauftrag der beruflichen Schulen aus, der darin besteht, „mit den beruflichen Bildungsgängen die Potentiale der jungen Menschen zu erschließen und sie bestmöglich für ihren beruflichen und privaten Lebensweg vorzubereiten“.

Weiterlesen

Das Mantra der Kultusminister, dass Schulen keine Treiber der Infektion sind, hält für die Politik als Argument weiterhin Stand, einzig auf die AHA-L-Regeln zu setzen und jede weitere gesundheitliche Schutzmaßnahme kategorisch auszuschließen. Luftfilter in den Klassenräumen? Fehlanzeige. Distanzunterricht zur Reduzierung der Kontakte sowie Minimierung der Ansteckungsgefahr findet nur unzureichend statt. „Die Inzidenzzahlen von teils über 6000 bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen werden billigend in Kauf genommen, die Durchseuchung gesellschaftlich hingenommen – ohne allerdings mögliche Long-Covid-Folgen mitzudenken“, sagt Joachim Maiß, Vorsitzender des Bundesverbandes der Lehrkräfte für Berufsbildung (BvLB).
Wenn jetzt sogar Virologe Christian Drosten eindeutige Befunde vorlegen kann, dass Übertragungen im Moment aus dem Schulbetrieb gespeist werden, „wäre die Politik gut beraten, endlich auf die Wissenschaft zu hören und flächendeckend Hochleistungsluftfilter in jeden Klassenraum und nicht nur in die Ministerialbüros zu stellen. Gleichsam müssen die Schulleiter:innen der beruflichen Schulen die Entscheidungshoheit haben, flexibel auf das lokale Infektionsgeschehen schnell mit Distanzunterricht reagieren zu können“, sagt Maiß und betont: „Auch wenn die vierte Welle noch längst nicht den Scheitelpunkt erreicht hat, wird die lähmende Bürokratie in den nächsten Wochen keine Veränderung in den beruflichen Schulen herbeiführen. Entscheidender ist deshalb jetzt, auf den kommenden Herbst zu schauen und die Schulen im dritten Pandemiejahr endlich zu wappnen, um nicht von der fünften oder sechsten Welle überrollt zu werden.“
Angesichts der Tatsache, dass es keine tragfähigen Erkenntnisse gibt, welche Folgen durch Long-Covid bei Jugendlichen erwachsen, „ist es verantwortungslos, Corona einfach so weiter in den beruflichen Schulen grassieren zu lassen. Es kommt immer häufiger zu Impfdurchbrüchen, so dass selbst Geboosterte positiv getestet werden, infektiös sind und das Virus weitertragen. Die weitere Augen-zu-und-durch-Taktik ist angesichts täglich neuer Inzidenzrekorde kein gangbarer Weg mehr für die Berufsbildner. Wir brauchen einen Plan B, der es uns ermöglicht, den kommenden Virus-Mutanten als Schule zu trotzen“, sagt Maiß.

www.bvlb.de

Weiterlesen

Keine Schüler, keine Fachkräfte, darbende Wirtschaft, schwindende Steuereinnahmen, Wegbrechen des Lebensstandards in der Fläche: Das ist der vorgezeichnete Weg, auf den sich die Gesellschaft längst begeben hat. Die Gründe dafür sind vielfältig. Die Bewerberzahlen nach Ausbildungsplätzen gehen stetig zurück. Infolgedessen nimmt der Schülerschwund an den beruflichen Schulen zu. Das bedroht zunehmend kleinere Schulstandorte im ländlichen Raum, weil die Vorgaben für Klassengrößen nicht mehr erreicht werden können. Was zur Folge hat, dass Ausbildungsbetriebe in diesen Regionen keinen Nachwuchs mehr finden – eine Spirale, die sich immer schneller nach unten dreht. „Um diesem Automatismus mit all seinen Folgen für den ländlichen Raum auszuhebeln, müssen die Vorgaben für Klassengrößen jetzt im ersten Schritt deutlich nach unten justiert werden. Wichtiger ist aber, flexible Lösungen bis hin zu Kooperationen zwischen einzelnen Schulstandorten zu erarbeiten, Lerninhalte durch digitale Unterrichtsformate zu transferieren, um so die Grundversorgung in der Fläche aufrecht zu erhalten“, sagt Joachim Maiß, Vorsitzender des Bundesverbandes der Lehrkräfte für Berufsbildung (BvLB).
Das gilt umso mehr, da Corona die Lage weiter verschärft hat. Denn seit zwei Jahren findet im Grunde viel zu wenig Berufsorientierung statt. Schulpraktika wurden und werden nach wie vor allzu oft ausgesetzt. Weshalb junge Menschen mit Blick auf eine mögliche Ausbildungswahl zögerlich sind.Berufliche Bildung ist Wirtschaftsförderung in der Fläche. „Um diese Aufgabe auch zukünftig in Wohnortnähe qualitativ hochwertig gewährleisten zu können und damit die Regionen wirtschaftlich attraktiv zu halten sowie gesellschaftlich zu stärken, ist es zwingend notwendig, dass alle für die berufliche Bildung zuständigen Akteure miteinander Lösungen finden, um langfristig der vorgezeichneten Entwicklung begegnen zu können. Auch mit Blick auf die Entwicklung neuer Berufsfelder muss es möglich sein, agiler zu agieren und mit geringen Schülerzahlen eine zukunftsgerichtete Ausbildung wohnortnah anbieten zu können“, sagt Maiß und verweist auf das BvLB-Positionspapier „Fachkräftesicherung durch die berufsbildenden Schulen“, das alle wichtigen Impulse zur Zukunftssicherung beinhaltet.

Hier der Link zum Positionspapier: Ziele & Positionen - BvLB Bundesverband der Lehrkräfte für Berufsbildung e.V.

Weiterlesen

Seite 3 von 5

Aktuelles

Mit der jüngsten Legalisierung von Cannabis für Erwachsene in Deutschland seit dem 1. April 2024, ...

Liebe Mitglieder des VLB, wir laden Sie herzlich zur kommenden Mitgliederversammlung ein, die ein ...

Liebe Kolleg:innen, während wir die festliche Stimmung und die letzten Tage des Jahres 2023 ...

Kontakt

Wir freuen uns jederzeit auf Ihre Fragen und Anregungen zu unserer Arbeit. Sie können uns zu folgenden Zeiten telefonisch erreichen:

Montag bis Freitag: 15 bis 19 Uhr
  017631235442

Per E-Mail sind wir noch einfacher und jeder Zeit zu erreichen.